Weiter geht die
Reise – bis zum Ziel!!!
Vorbei am Gregory
Tree, der bekannteste Affenbrotbaum in Australien.
Der Sage nach
pflanzte Gott den Baobab Baum mitten in den Regenwald, bald aber begann er der großen
Feuchtigkeit wegen zu jammern. Also zeigte Gott erbarmen und setzte ihn auf
einen Berg. Doch der Baobab fuhr fort mit seinem Maulen, weil ihm nun zu hoch
und zu windig war. Da wurde der Schöpfer zornig, riss den Baum wütend aus und
warf ihn in eines der trockensten Gebiete, das er finden konnte. Dort landete
der Baum auf dem Kopf. Deshalb ist der Affenbrotbaum der einzige Baum der auf
dem Kopf wächst.
Dann wurde es für
uns Zeit ein Plätzchen zum schlafen zu finden.
Und natürlich
haben wir auch wieder einen tollen Platz, mit toller Aussicht, ergattern können.
Am nächsten
Morgen haben wir dann die Grenze nach Western Australia erreicht.
Dort haben wir
dann 2,5 Stunden geschenkt bekommen, auf Grund der Zeitverschiebung. Das war
schon mal nicht schlecht. Aber irgendwie hatten wir auch ein etwas komisches Gefühl
an dem Tag. Denn in Western Australia hat damals alles begonnen und nun ist es
nicht mehr weit bis ans Ziel. An dem Tag haben wir nun auch wieder ganz viele
Autos mit demselben Kennzeichen gesehen. Nun konnte sich unser Bulli wieder
ganz zu Hause fühlen.
Unser erstes Ziel
in Western Australia war Lake Argyle. Der zweit groesste künstlich angelegte
See in Australien. Die Tour dort hin hatte sich gelohnt, der See war wirklich
sehenswert und echt riesig.
Weiter ging es
zum Purunulu – Bungle Bungle National Park. Die Fahrt dort hin war sehr sehr heiß.
Ich glaube wir hatten an dem Tag um die 38Grad und selbst der sonst frische
Fahrtwind konnte uns diesmal nicht abkühlen, denn er war eher wie ein Heissluftföhn.
Am Nationalpark angekommen haben wir uns dann erst mal wieder einen Platz zum Übernachten
gesucht und am nächsten Tag sind wir schon gegen 5.00 Uhr aufgestanden, damit
wir die kühlen Morgenstunden zum wandern nutzen konnten.
Die Fahrt in den
Nationalpark, war bis jetzt die schlimmste Offroadstrecke die wir gefahren
sind. Die Straßenverhältnisse waren schlecht – steinig, huckelig und staubig.
Das groesste Problem waren aber die vielen Kurven. Sonst wenn man Offroad fährt
und die Strasse ziemlich grade ist, kann man bis auf 80km/h beschleunigen und
man „fliegt“ praktisch über die Huckel, das war auf dieser strecke allerdings
nicht möglich und jede Erschütterung hat unseren nerven wahrscheinlich mehr
geschadet als unserm Auto. :D
Aber die lange
fahrt hatte sich gelohnt. Nach ca. zwei Stunden Nervenkitzel haben wir das Ziel
unversehrt erreicht.
Zwei Attraktionen
haben wir dort besonders unter die Lupe genommen. Zum einen den Echidna Chasm
und zum anderen den Cathedral Gorge.
Zuerst sind wir
zum Cathedral Gorge gewandert. Dort angekommen waren wir sehr beeindruckt von
der Groesse und Form der Schlucht. Sie erinnerte wirklich an eine riesige Kathedrale.
Und wir wirken auf dem Bild nur wie kleine Spielfiguren.
Den Echidna
Chasm, eine weitere riesige Schlucht, fanden wir fast noch beeindruckender. Es
ging durch enge Felsspalten hindurch und auch hier fühlte man sich selber nur
winzig klein.
Da wir den Rückweg
aus dem Nationalpark auch sehr gut gemeistert hatten, dachten wir das die Strecke
zum Wolfe Creek Crater National Park auch nicht so schlimm werden kann, denn
hier ging es ja nur geradeaus. Aber da hatten wir uns getäuscht. Auf Hälfte der
Strecke und bei Dämmerung haben wir uns erst mal einen Platten geholt. Und das
war so gar nicht beunruhigend für uns. :D Ich wollte ja erst gar nicht in den
Nationalpark, denn wenn man einmal die Filme Wolfe Creek 1 und speziell Teil 2 gesehen
hat, ist einen nicht so gut zu Mute. Denn damals sind laut wahrer Begebenheit
drei Backpacker dort hin gefahren und wurden nie wieder gesehen…
Aber nach dem wir
den Reifen gewechselt hatten und dann recht schnell ans Ziel kamen und dort
noch eine ganze Menge anderer Camper waren, hatte man dann doch wieder ein
gutes Gefühl.
Und nach einer
ruhigen und friedlichen Nacht haben wir dann die Wanderung zum Krater
gestartet.
Der Blick von
Oben war sehr sehr beeindruckend. Der riesige Meteoriten Krater und die Weiten des Landes erstreckte sich
vor uns und der Anblick war atemberaubend.
Auch den 60m
Abstieg haben wir in Kauf genommen, sind ein bisschen im Krater herumgelaufen
und sind dann auf diese Nachricht gestoßen :O
Wir waren also
nicht die Einziegen die den Horrorfilm geschaut hatten oder war die Nachricht
gar kein Spaß??!! ;)
Nun hatten wir
genug vom Outback und wollten einfach nur noch ans Meer. Also hieß das nächste
Ziel für uns Broome!!!
Auf dem Weg dort
hin haben wir uns noch den Boab Prison Tree angeschaut. Dieser war von innen
komplett hohl. Wie das wohl entstanden ist!? Wir haben keine Ahnung!?
Broome ist ein
sehr schöner Ort zum Urlaub machen, die kleine Perlenstadt am Meer hat ein sehr
ruhiges und entspanntes feeling und vor allem hat sie einen der weltweit schönsten
Strände zu bieten – den Cable Beach.
Und in den
kleinen gemütlichen Restaurants direkt am Strand, muss man sich einfach
niederlassen und einen Cocktail zu sich nehmen.
Was für Eli
allerdings noch besser ist als ein schöner eiskalter Cocktail, ist ein schönes
eiskaltes BIER!!!
Also sind wir in
die Matso’s Brauerei gegangen um eine kleine Bierverkostung zu machen. Hier gab’s
die eigenartigsten Biersorten, wie zum Beispiel Mango und Ginger Bier. Naja
alles Geschmackssache…
Aber das
interessanteste Bier war eins mit Chilligeschmack. :D Das war so scharf, das
man Bauchschmerzen von bekam!! Aber Eli wollte es ja nicht anders :D
Von Broom ging es
dann weiter zum Karijini National Park. Dieser Nationalpark war einer der
besten die wir in Australien gesehen haben. Hier ging das Abenteuer erst
richtig los. Wir haben uns hier eine ganze menge Schluchten in zwei Tagen
angeschaut. Und in jeder Schlucht war richtiges klettern angesagt. Wir mussten
die Schluchten hinunter klettern, mussten teilweise durchs kalte, aber klare
Wasser laufen, an den rutschigen Felswänden entlang klettern und uns durch die
Schluchten hangeln. Die „Wanderwege“ waren auch immer in verschiedene
Klassifizierungen eingeteilt von eins bis sechs, wobei eins sehr einfach war
und sechs nur für geuebte Bushwalker empfohlen war. Teilweise haben wir echt überlegen
müssen ob wir dort überhaupt lang kommen, ob es nicht zu gefährlich ist oder ob
wir wieder zurück kommen. Das war schon eine coole Erfahrung und jede einzelne
Klettertour hat sich immer am Schluss ausgezahlt. Hier ein paar Bilder für
euch.
Dales Gorge (Fortescue Falls)
Joffre Gorge
Hancock Gorge
Weano Gorge
Knox Gorge
Dann ging es
wieder Richtung Meer. Ein besonders schönes Ziel war die Shark Bay.
Dort sind wir
erst einmal ins Urlaubsparadies Monkey Mia gefahren. Es war zwar schon etwas kühler
dort, aber dafür hatten wir den Massetourismus nicht.
Monkey Mia ist
bekannt für Delfine die täglich bis vor an den Strand kommen, da sie dort jeden
Vormittag mit etwas Fisch gefüttert werden. Die Tiere fressen Täglich ca. 12kg
Fisch, bekommen aber am Strand nur 300 Gramm gestellt, damit sie nicht dick
werden. Ich war ganz aufgeregt vor der Fütterung da ich noch nie so nah Delfine
gesehen habe, doch ich glaub im Heidepark gab es damals Delfinshows aber daran
kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern und in freier Natur ist auch immer
noch mal was anderes. ;)
Aber auch andere
Tiere würden sich sehr über etwas Fisch freuen ;)
In der Sonne
haben wirs uns dann noch ein bisschen gut gehen lassen und den schönen Blick
aufs Meer genossen.
Nicht nur Delfine
kamen hier bis an den Strand, sondern auch Rochen. Hoffe ihr könnt ihn auf dem
Bild erkennen.
Ein weiteres Highlight in der Shark
Bay war der Shell Beach.
Dieser Strand besteht komplett aus kleinen weißen Muscheln und das ist
wirklich schön anzusehen. Mal was ganz anderes als immer nur der normale
Sandstrand ;)
Nun sind wir auch schon wieder zurück in Perth!!!
Hier ist es kalt!! Zwischen 6 und 21 Grad!! Wochenlang haben wir uns so schoen gesonnt damit wir braun nach Hause kommen...wird dann wohl doch nichts!! :D
Wir können es eigentlich noch nicht richtig glauben das hier jetzt nach 1,5
Jahren Endstation sein soll und das wir es echt einmal komplett geschafft haben
Australien zu Umrunden.
Die letzten Tage waren eher Stressig, da wir sie damit verbracht haben
einen Käufer für unseren treuen Bulli zu finden und das haben wir jetzt auch
geschafft. Ich kann es noch nicht glauben das unser zu Hause auf Rädern jetzt
in den Besitz von anderen Backpackern gegangen ist. Einerseits sind wir sehr
froh dass alles so gut geklappt hat, aber andererseits sind wir auch ein
bisschen traurig. Wir freuen uns riesig auf zu Hause, aber die Zeit hier werden
wir natürlich nie vergessen.
Nun laufen unsere letzten Zwei Wochen und wir wollen die restliche Zeit
hier einfach nur noch genießen und ein bisschen Urlaub vom Urlaub machen.
Wir wohnen jetzt hier in einem sehr schönen Hostel, wo wir unser eigenes
Zimmer haben und es ist nicht weit zur Innenstadt.
In den nächsten Tagen gibt’s dann noch mal ein paar Bilder von Perth –
unserer liebligsstadt in Australien – für euch!!
Bis die Tage,
Eli und Franzi!!! :)