WIR HABEN ES GESCHAFFT!!
Wir haben nun die
mit Sicherheit groesste Abenteuertour im fernen Land hinter uns gebracht!!
Und zwar hat es
uns nun gaaaanz nach oben an den nördlichsten Zipfel Australiens verschlagen –
nach „Cape York“.
Die Strecke die
wir hinter uns gelegt haben war mit Hin- und Rückweg ca. 1800km lang. Davon insgesamt
ca. 1200km Offroad auf einer Schotterpiste. Das war eine ganz schöne Belastung für
Mensch und Maschine. Mit ein paar kleinen Pannen haben wir die Tour aber ganz
gut überstanden. Einmal haben wir uns einen Platten gefahren, unsere Antenne
haben wir verloren, Elis Fensterscheibe geht nun leider nicht mehr elektrisch
hoch und dieses komische Wasserwagendings (welches wir eigentlich noch nie
gebraucht haben, hab auch keine Ahnung wie man es nennt) hat nun auch den Geist
aufgegeben. Aber im Groß und Ganzen haben wir alles recht gut gemeistert. Nun heißt
es erst einmal unsern Bulli komplett sauber zu machen, denn überall, aber
wirklich überall ist feiner roter Sandstaub.
Wir sind noch genau
rechtzeitig gekommen um die Tour anzutreten, denn in ca. einem Monat beginnt
hier die Regenzeit. Dann hätten wir es gar nicht mehr probieren brauchen. Denn
die Strecke führte durch im Moment ausgetrocknete Flussbetten. Und wir haben so
einige Bilder gesehen, wo die Autos echt bis zur hälfte der Frontscheibe unter
Wasser Standen und da wir keinen Schnorchel haben… naja auf jeden Fall hat sich
die lange Reise ins Abenteuer gelohnt. Aber seht selber…
Die Reise
startete in Cairns, wo es jetzt auch wieder hingeht. Über eine traumhafte
Starasse direkt am Meer. Anfangs dachte ich das es nur eine Strasse gibt die so
direkt am Meer entlang geht, die bekannte Great Ocean Road, aber da hatte ich
mich zum Glück getäuscht.
Und los ging es
mit der Offroadstrecke!!
Eigentlich fahren
wir ja gern auf unbefestigten Strassen, aber auf die Länge hat einen schon ganz
schön auf die Folter gespannt. Und ich glaube nach diesem Ausflug haben wir
erst einmal genug. Denn wenn das Auto gleichzeitig das Eigenheim ist, hat man
doch schon immer ein bisschen Angst darum. :D
Nach dem wir uns
schon relativ am Anfang einen platten Reifen geholt hatten und diesen in der glühenden
Sonne wechseln mussten, haben wir uns dann erst einmal ein schönes Plätzchen
zum Campen in einem Krokodil freien Flussbett, im Archer River, gesucht.
Das Tanken ließ
sich ja leider wie immer auch nicht vermeiden. Wir hatten Glück noch eine solch
„günstige“ Tankstelle zu finden. Da geht das Geld dahin… :D
Doch wollten wir
auch nicht auf einen leckeren Roadhouse Burger verzichten!! ;)
Weiter ging es an
riesigen Termitenbauten vorbei…
…entlang an
grossen Palmen…
…und durch
Buschfeuer hindurch.
Ja ihr habt
richtig gelesen – Buschfeuer. Erst waren wir am überlegen wie weit wir wohl
noch kommen, aber wenn doch hin und wieder mal ein anderes Auto entgegen kommt,
kann es ja nicht so schlimm sein. Links von uns hatte es gebrannt und rechts
von uns nicht. Aber der Qualm machte es doch schon sehr unangenehm.
Doch eine Pflanze
benötigt das Feuer um den Bluetenkorb aufzubrechen und sich zu entfalten.
Ca. 60km vor
unserm Ziel, mussten wir mit einer kleinen Fähre über einen ca. 15m breoiten
Fluss. Hier kam der SCHOCK!! 129$ Mussten wir dafür bezahlen!! Aber was wollten
wir machen…
ENDLICH AM ZIEL
ANGEKOMMEN!!!
In Cape York
angekommen, wollten wir einfach nur noch auf einen Campingplatz und gaaaanz
lange duschen. Dieser Staub kann einen echt in den Wahnsinn treiben. Wir fanden
einen sehr idyllischen Campingplatz am Meer.
Am nächsten
Morgen haben wir uns auf den Weg gemacht zum „The Tip“.
Wir fuhren durch
den Urwald, über staubige Sandwege und kamen wieder an einem traumhaft schönen
Strand raus. Nur baden gehen ist hier nicht – Krokodile!! Schon gemein das sie
sich immer die tollsten Orte aussuchen müssen!!
An diesem Strand
gab es auch die schönsten Muscheln zu finden. Doch fast hätten wir einem
kleinen Einsiedlerkrebs das Haus geklaut!!
Vom Stand aus führte
dann ein steiniger Weg zum „The Tip“!
Immer wieder bin
ich von dem klaren blauen Wasser begeistert.
Und diesmal fühlen
wir uns so richtig gut – wie die Eroberer!!
Ich glaube die
wenigsten Menschen haben bis jetzt dieses Ort besucht. Aber wir sind zwei von
den Wenigen, die diese lange und anstrengende Strecke auf sich genommen haben
um hier her zu gelangen. Wir haben etwas live gesehen, was kaum jemand zu
Gesicht bekommt. Das fühlt sich schon sehr gut an.
Die nächste Nacht
verbrachten wir wieder am Strand. Am Somerset Beach. Hier haben sie eine kleine
Ausstellung aus dem Strandgut aufgebaut, was sich so über die Zeit angespült
hat.
Dann ging es auch
schon wieder auf den Rückweg.
Hier haben wir
halt gemacht an den Fruit Bat Falls und uns erst einmal eine kleine Abkühlung
in den schönen, angenehmen temperierten und glasklaren Poolbecken gegönnt.
Teilweise war das Wasser an flachen Stellen so warm wie in einer Badewanne. Die
Tropen sind so schön!!
Und wieder hat es
uns über Nacht in ein Flussbett
verschlagen. Hier konnten wir es uns auch nicht nehmen lassen mal selbst eine
kleine Flussdurchquaerung zu unternehmen.
Außerdem haben
wir in Laura halt gemacht um uns die 13000 Jahre alten Höhlenmalereien der Aboriginis
anzuschauen.
So nun heißt es für
uns erst mal ab ins Bettchen. Diese Nacht schlafen wir sicher wieder etwas
beruhigter auf dem Campingplatz in Cooktown. Denn letzte Nacht haben wir ca.
500m von einem Flussbett in der Wildnis übernachtet und am Abend konnten wir
die Krokodiele hören. Da hat man doch schon mal ein bisschen Bammel das sich
nicht Eins mal etwas weiter verläuft.
Mal sehen was wir
noch alles so erleben auf dem Weg nach Cairns. Am Nächsten Dienstag wollen wir dort
unseren Tauchkurs antreten. Das heißt dann für uns zwei Tage Schule und
Pooltauchgaenge und dann geht’s drei Tage mit dem Schiff raus aufs Great
Barrier Reef, wo wir dann eine ganze Reihe an Tauchgängen haben werden, unter anderem
in der Nacht. Wir sind schon ganz gespannt!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen