Freitag, 24. Oktober 2014



WIR HABEN ES GESCHAFFT!!

Wir haben nun die mit Sicherheit groesste Abenteuertour im fernen Land hinter uns gebracht!!

Und zwar hat es uns nun gaaaanz nach oben an den nördlichsten Zipfel Australiens verschlagen – nach „Cape York“.
Die Strecke die wir hinter uns gelegt haben war mit Hin- und Rückweg ca. 1800km lang. Davon insgesamt ca. 1200km Offroad auf einer Schotterpiste. Das war eine ganz schöne Belastung für Mensch und Maschine. Mit ein paar kleinen Pannen haben wir die Tour aber ganz gut überstanden. Einmal haben wir uns einen Platten gefahren, unsere Antenne haben wir verloren, Elis Fensterscheibe geht nun leider nicht mehr elektrisch hoch und dieses komische Wasserwagendings (welches wir eigentlich noch nie gebraucht haben, hab auch keine Ahnung wie man es nennt) hat nun auch den Geist aufgegeben. Aber im Groß und Ganzen haben wir alles recht gut gemeistert. Nun heißt es erst einmal unsern Bulli komplett sauber zu machen, denn überall, aber wirklich überall ist feiner roter Sandstaub.
Wir sind noch genau rechtzeitig gekommen um die Tour anzutreten, denn in ca. einem Monat beginnt hier die Regenzeit. Dann hätten wir es gar nicht mehr probieren brauchen. Denn die Strecke führte durch im Moment ausgetrocknete Flussbetten. Und wir haben so einige Bilder gesehen, wo die Autos echt bis zur hälfte der Frontscheibe unter Wasser Standen und da wir keinen Schnorchel haben… naja auf jeden Fall hat sich die lange Reise ins Abenteuer gelohnt. Aber seht selber…

Die Reise startete in Cairns, wo es jetzt auch wieder hingeht. Über eine traumhafte Starasse direkt am Meer. Anfangs dachte ich das es nur eine Strasse gibt die so direkt am Meer entlang geht, die bekannte Great Ocean Road, aber da hatte ich mich zum Glück getäuscht.



Und los ging es mit der Offroadstrecke!!
Eigentlich fahren wir ja gern auf unbefestigten Strassen, aber auf die Länge hat einen schon ganz schön auf die Folter gespannt. Und ich glaube nach diesem Ausflug haben wir erst einmal genug. Denn wenn das Auto gleichzeitig das Eigenheim ist, hat man doch schon immer ein bisschen Angst darum. :D




Nach dem wir uns schon relativ am Anfang einen platten Reifen geholt hatten und diesen in der glühenden Sonne wechseln mussten, haben wir uns dann erst einmal ein schönes Plätzchen zum Campen in einem Krokodil freien Flussbett, im Archer River, gesucht.



Das Tanken ließ sich ja leider wie immer auch nicht vermeiden. Wir hatten Glück noch eine solch „günstige“ Tankstelle zu finden. Da geht das Geld dahin… :D



Doch wollten wir auch nicht auf einen leckeren Roadhouse Burger verzichten!! ;)


Weiter ging es an riesigen Termitenbauten vorbei…


…entlang an grossen Palmen…


…und durch Buschfeuer hindurch.
Ja ihr habt richtig gelesen – Buschfeuer. Erst waren wir am überlegen wie weit wir wohl noch kommen, aber wenn doch hin und wieder mal ein anderes Auto entgegen kommt, kann es ja nicht so schlimm sein. Links von uns hatte es gebrannt und rechts von uns nicht. Aber der Qualm machte es doch schon sehr unangenehm.



Doch eine Pflanze benötigt das Feuer um den Bluetenkorb aufzubrechen und sich zu entfalten.


Ca. 60km vor unserm Ziel, mussten wir mit einer kleinen Fähre über einen ca. 15m breoiten Fluss. Hier kam der SCHOCK!! 129$ Mussten wir dafür bezahlen!! Aber was wollten wir machen…


ENDLICH AM ZIEL ANGEKOMMEN!!!

In Cape York angekommen, wollten wir einfach nur noch auf einen Campingplatz und gaaaanz lange duschen. Dieser Staub kann einen echt in den Wahnsinn treiben. Wir fanden einen sehr idyllischen Campingplatz am Meer.




Am nächsten Morgen haben wir uns auf den Weg gemacht zum „The Tip“.
Wir fuhren durch den Urwald, über staubige Sandwege und kamen wieder an einem traumhaft schönen Strand raus. Nur baden gehen ist hier nicht – Krokodile!! Schon gemein das sie sich immer die tollsten Orte aussuchen müssen!!







An diesem Strand gab es auch die schönsten Muscheln zu finden. Doch fast hätten wir einem kleinen Einsiedlerkrebs das Haus geklaut!!


Vom Stand aus führte dann ein steiniger Weg zum „The Tip“!
Immer wieder bin ich von dem klaren blauen Wasser begeistert.
Und diesmal fühlen wir uns so richtig gut – wie die Eroberer!!
Ich glaube die wenigsten Menschen haben bis jetzt dieses Ort besucht. Aber wir sind zwei von den Wenigen, die diese lange und anstrengende Strecke auf sich genommen haben um hier her zu gelangen. Wir haben etwas live gesehen, was kaum jemand zu Gesicht bekommt. Das fühlt sich schon sehr gut an.





Die nächste Nacht verbrachten wir wieder am Strand. Am Somerset Beach. Hier haben sie eine kleine Ausstellung aus dem Strandgut aufgebaut, was sich so über die Zeit angespült hat.



Dann ging es auch schon wieder auf den Rückweg.
Hier haben wir halt gemacht an den Fruit Bat Falls und uns erst einmal eine kleine Abkühlung in den schönen, angenehmen temperierten und glasklaren Poolbecken gegönnt. Teilweise war das Wasser an flachen Stellen so warm wie in einer Badewanne. Die Tropen sind so schön!!








Und wieder hat es uns über Nacht in ein  Flussbett verschlagen. Hier konnten wir es uns auch nicht nehmen lassen mal selbst eine kleine Flussdurchquaerung zu unternehmen.





Außerdem haben wir in Laura halt gemacht um uns die 13000 Jahre alten Höhlenmalereien der Aboriginis anzuschauen.







So nun heißt es für uns erst mal ab ins Bettchen. Diese Nacht schlafen wir sicher wieder etwas beruhigter auf dem Campingplatz in Cooktown. Denn letzte Nacht haben wir ca. 500m von einem Flussbett in der Wildnis übernachtet und am Abend konnten wir die Krokodiele hören. Da hat man doch schon mal ein bisschen Bammel das sich nicht Eins mal etwas weiter verläuft.

Mal sehen was wir noch alles so erleben auf dem Weg nach Cairns. Am Nächsten Dienstag wollen wir dort unseren Tauchkurs antreten. Das heißt dann für uns zwei Tage Schule und Pooltauchgaenge und dann geht’s drei Tage mit dem Schiff raus aufs Great Barrier Reef, wo wir dann eine ganze Reihe an Tauchgängen haben werden, unter anderem in der Nacht. Wir sind schon ganz gespannt!!

Donnerstag, 16. Oktober 2014




So nun haben wir mal wieder Zeit gefunden euch ein bisschen was von uns zu berichten.

Leider haben uns unsere Freunde aus der Heimat wieder verlassen. Wir hatten wirklich eine supi Zeit zusammen und hätten sie gern noch länger bei uns gehabt.
Auch hier im Blog noch mal ein ganz ganz großes Dankeschön an die Drei, das sie die laaaaange Reise auf sich genommen haben um mit uns ihren Urlaub zu verbringen. Es war wirklich klasse!! J

Nun also ein kleiner Rückblick über die letzten traumhaften Tage!!

In Airlie Beach waren wir vier Tage. Hier haben wir zum ersten mal so blaues klares Wasser gesehen wie noch sonst nirgendwo. Badestrände gab es dort zwar nicht so wirklich…



…aber wir hatten dort einen klasse Campingplatz, wo wir sogar Papageien einmal von ganz nahen betrachten konnten. Ich glaube das sind jetzt mit meine Lieblingstiere. Am Anfang hat man noch ein bisschen Angst weil man denkt sie könnten einen den Finger abbeißen, aber sie kamen uns vom Charakter vor wie liebe intelligente Hunde. Außerdem können manche von ihnen sogar sprechen und lassen sich kraulen. Voll niedlich!!




Man merkt jetzt auf jeden Fall das wir in den Tropen angekommen sind. Auch die Pflanzenwelt ist hier einmalig schön. Und Geckos sieht man am Abend und in der Nacht an allen Wänden sitzen.






Und den großen Vogel der uns damals unser Fleisch vom Grill geklaut hat, haben wir auch endlich mal vor die Linse bekommen!!


Weiter ging die Reise entlang an schönen Stränden…


…wie den Mission Beach…


…bis hin nach Cairns!






Dort hatten wir wieder großes Glück mit unserm Campingplatz. Dieser war fast noch schöner als der letzte. Wieder einmal eine tolle Tier und Pflanzenwelt und diesmal noch dazu einen super Pool. Das haben wir erst einmal ausgenutzt.




Wir campten direkt am Wasser und dort war alles voller Fische, Aale und sogar Schildkröten.


Einmal haben wir sogar zwei männliche „Riesenechsen“ gesehen, mal schauen ob ihr sie auf dem Bild gut erkennen könnt. Am besten mal nah ran holen!!!


Außerdem haben wir hier die beste Pizza in ganz Australien gegessen. Man war die gut!! Wenn ich die Bilder sehe, bekomm ich glatt wieder Hunger :D



Und hier noch ein sehr interessantes Bild. Und zwar war der Mond die eine Nacht rot. Sieht ein bisschen aus wie gemalt. Wir werden immer besser mit unserer Kamera :D


Da wir wie gesagt jetzt in den Tropen sind, gibt es leider nicht nur riesige blaue Schmetterlinge (welche ich leider noch nicht vor die Linse bekommen hab), sondern auch große Spinnen. Auch vor Krokodielen müssen wir uns jetzt immer in Acht nehmen und Schlangen und Quallen…uiii uiii uiii!!



In und um Cairns gibt es viel zu sehen. Deshalb haben wir den Tag einen großen, etwas anstrengenden, aber sehr schönen Ausflug gemacht.

Los ging es mit der Skyrail. Eine halbe Stunde waren wir insgesamt mit der Seilbahn unterwegs. Sie war in drei Abschnitte eingeteilt. Das heißt wir hatten zwei Zwischenstopps und sind drei mal für zehn Minuten gefahren und wir hatten eine super Aussicht. Nur eins hat uns ein bisschen geärgert. Und zwar hatten wir eine Gondel mit Glasboden gebucht, aber nur jede zehnte Gondel hatte einen Glasboden. Das hieß fuer uns das wir immer laaaange warten mussten, wobei wir ja mehr Geld bezahlt hatten als manch andere. Und nicht jeder ist an jedem Stopp ausgestiegen. Das hieß das wir noch länger warten mussten. Wir haben eigentlich kein Problem damit mal zu warten, aber wir mussten andere Zeiten auch noch einhalten…deshalb war es ein bisschen ärgerlich. Also wer diese Fahrt irgendwann  mal macht – das Geld für eine Glasbodengondel kann man sich sparen.



Mit der Seilbahn kamen wir dann in Kuranda an. Hübsches kleines Dörfchen mitten in der Natur und vor allem Shoppingparadis für Touristen :D



Mit dem Bus ging es dann von Kuranda zur:

 
Hier gab es einen kleinen Koala- und Wildlive Park. Wo wir Kängurus streicheln konnten. Auch große Krokodiele hatten sie dort.






Eine kleine Tour durch den Dschungel über Land und im Wasser machten wir hier mit deiner Army Duck. Sehr cooles Teil. :D Sowohl LKW als auch Bot. Wir hatten unseren Spaß!! J



Und bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Kuranda ging haben wir uns noch eine Aborigini Dance Show angeschaut. Durften mal Bumerang werfen und uns wurde gezeigt wie man Didgeredoo spielt.




Der letzte Punkt der Tages war dann die Tour mit der Eisenbahn durch den Urwald nach Cairns. Von dort aus ging es dann wieder mit dem Bus zu unseren Autos.
Unterwegs haben wir die Barron Falls gesehen.




Es war ein wirklich toller Tag, aber am Abend sind wir alle in unser Bett gefallen. :D

Am nächsten Tag haben wir uns dann mit einem großen australischen Fruehstueck gestärkt. Ach ja…wie schön es doch ist Urlaub zu haben. J




Im Botanischen Garten von Cairns haben wir auch einen kleinen Spaziergang gemacht. Dort sind uns mal wieder Riesenechsen und Spinnen über den Weg gelaufen. Aber auch rote Libellen und riesigen Bambus haben wir gesehen.








Die Zeit geht hier so schnell vorbei und die drei Wochen mit unseren Freunden ging noch mal schneller rum. Aber unsern letzten gemeinsamen Abend haben wir noch mal schön ausklingen lassen, bevor es an den schweren Abschied ging!!









Am nächsten Morgen haben wir einen kleinen  Flughund vor der heißen Sonne gerettet. Er hat sich wohl ein bisschen bei der Zeit vertan und es nicht bis nach Hause geschafft. In der Sonne hatte er keine kraft zum Fliegen, deshalb haben wir ihn in einen schattigen Baum gesetzt und fünf Minuten später war der kleine Kerl auch schon verschwunden. Flughunde gibt es hier echt in Scharen und ein Lärm können die machen…man man man ;D




Dann haben wir uns erst mal die Umgebung von Cairns angeschaut.



Und sind auf einen riesigen Baum, den „Cathedral fig tree“ , gestoßen. Erinnerte mich ein bisschen an den großen Baum bei Avatar (wer den Film kennt) erinnert. Wahnsinn!!!



Heute waren wir bei den Crystal Cascades, ein Wasserfall und viele Möglichkeiten zum baden. J Was bei der Wärme immer sehr sehr gelegen kommt!


So morgen starten wir zum nördlichsten Eck Australiens. Zum Cape York!

Wir halten euch auf dem Laufenden J

Euer Eli und eure Franzi